Praxis & Medizin

Riskantes Haareglätten

Risiko für Gebärmutterkrebs durch chemische Haarglätter erhöht

In einer prospektiven Kohortenstudie wurde der Zusammenhang zwischen chemischen Haar-Produkten und dem Risiko für ein Endometriumkarzinom (Gebärmutterkrebs) untersucht.

Knapp 33500 Frauen im Alter zwischen 35 und 74 Jahren nahmen an der Studie teil. Sie machten Angaben zu Ihrem Gebrauch von Haar-Produkten in den vergangenen 12 Monaten. Der Studienzeitraum betrug annähernd 11 Jahre.
Im Nachbeobachtungszeitraum wurden 378 Endometriumkarzinome entdeckt. Bei den Frauen die chemische Haarglätte-Produkte verwendet hatten war die Karzinominzidenz um den Faktor 1,8 erhöht verglichen mit Frauen ohne diese Produkte. Bei häufigerem Gebrauch der Haarglättemittel (mehr als 4 mal im vergangenen Jahr) war das Krebsrisiko sogar mehr als doppelt so hoch wie bei den Frauen, die solche Produkte gar nicht verwendeten.

Fazit: Es bestätigen sich die Resultate früherer Studien zum erhöhten Krebsrisiko unter chemischen Mitteln zum Haareglätten.

Quelle: https://www.nih.gov/news-events/news-releases/hair-straightening-chemicals-associated-higher-uterine-cancer-risk

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin