In einer dänischen Studie wurde untersucht, welche gesundheitlichen Risiken sich durch Tätowierungen ergeben.
Grundlage für die Kohortenstudie waren 2367 dänische Zwillingspaare, bei denen ein Zwilling tätowiert ist, der andere nicht. Zur Kontrolle wurde eine Fall-Kontrollstudie mit 316 Zwillingen hinzugefügt. Die Zufallsstichproben wurden mit dem nationalen Krebsregister verglichen.
Da Zwillinge viele genetische und umweltbedingte Faktoren gemeinsam haben, ließ sich das erhöhte Krebsrisiko mit großer Sicherheit auf Tätowierungen zurückführen.
Bei den tätowierten Personen stieg das Risiko für Hautkrebs um das 1,62-fache, für Lymphome um das 1,35-fache. Mit der Größe der tätowierten Fläche stieg das Risiko weiter: bei mindestens handflächengroßen Tattoos traten Melanome 2,37-fach und Lymphome 2,73-fach häufiger auf als bei nicht Tätowierten.
Die Autoren befürchten, dass die Wechselwirkungen von Tätowiertinte mit den umgebenden Zellen offenbar karzinogene Folgen haben. Weitere Forschung zu den zugrundeliegenden biologischen Mechanismen seien erforderlich.
Fazit: Tätowierungen können das Krebsrisiko erhöhen.
Quelle: https://bmcpublichealth.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12889-025-21413-3
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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin