Praxis & Medizin

Mikrobiom und Psoriasis

Menschen mit Psoriasis haben ein verändertes Mikrobiom

Bei Menschen mit Psoriasis (Schuppenflechte) ist die mikrobiologische Artenvielfalt der Haut deutlich verändert. Es finden sich weniger Bakterien der Gattungen Cutibacterium, Burkholderia und Laktobazillen, wohingegen Corynebakterien, Neisseria und Finegoldia sowie Pilzspezies vermehrt nachweisbar sind.

In Untersuchungen der Darmflora ergaben sich zudem Ähnlichkeiten zwischen Psoriasis und entzündlichen Darmerkrankungen: vermehrt nachgewiesen wurden Salmonellen, Campylobacter, Helicobacter, Escherichia coli, Alkaligenes und Mykobakterien, verringert waren Finegoldia, Bifidobakterien,Laktobazoillen, Parabacteroides und Coprobacillus.

Die moderne Therapie der Psoriasis hat einen deutlichen Einfluss auf das Mikrobiom sowohl der Haut als auch der Darmflora. Deshalb kann die Einnahme von Probiotika einen positiven Einfluss auf den Verlauf von Hauterkrankungen wie der Psoriasis haben.
Andererseits kann das vorhandene Mikrobiom auch die Effizienz der Behandlung beeinflussen, wie beim IL-17A-Antikörper Secukunimab beobachtet wurde.
So könnte das Mikrobiom möglicherweise ein Biomarker für die Therapieeffizienz darstellen.

Fazit: Das Mikrobiom spielt möglicherweise eine bedeutende Rolle in der Psoriasis-Therapie

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8069836/

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin