Ausgewertet wurden die Daten von 95 000 Krankenschwestern, die im Rahmen der Nurses' Health Study II über 24 Jahre hinweg regelmäßig zu ihrem Ess- und Trinkverhalten befragt worden waren. Etwa die Hälfte machte auch Angaben zu den Trinkgewohnheiten im Jugendalter.

109 Frauen entwickelten noch vor dem 50. Lebensjahr Darmkrebs. Diejenigen, die im Erwachsenenalter zwei oder mehr Gläser (240ml) gezuckerter Getränke (z.B. Softdrinks, Eistee, Fruchtsaftgetränke oder Energydrinks) pro Tag konsumierten hatten ein mehr als doppelt so hohes Risiko an Darmkrebs zu erkrankren als diejenigen, die weniger als 1 Glas pro Woche tranken. Jede zusätzlich getrunkene Portion pro Tag erhöhte das Risiko um 16%. Im Alter von 13 bis 18 Jahre erhöhte sich durch das Trinken der süßen Getränke das Risiko mit jedem Glas sogar um 32%.

Ersetzten die erwachsenen Teilnehmerinnen die Süßgetränke durch Kaffee, Milch oder Getränke mit Süßstoff sank das Risiko pro täglich eingetauschter Portion um 36%. Hierbei hatte Vollmilch den größten Effekt vor fettreduzierter Milch und Kaffee.

Fazit: Der Konsum gezuckerter Getränke kann das Risiko für Darmkrebs erhöhen.

Quelle: https://gut.bmj.com/content/early/2021/05/09/gutjnl-2020-323450

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin