Praxis & Medizin

Asthma-Prävention: Fischöl in der Schwangerschaft

Weniger Asthma bei Kindern durch Zufuhr ungesättigter Fettsäuren in der Schwangerschaft

In einer dänischen Studie wurde der Einfluss der Zufuhr langkettiger ungesättigter Fettsäuren (z.B. in Fischöl vorkommend) auf das Risiko der Kinder für Asthma und chronisch obstruktive Bronchitiden erforscht.

736 schwangere Frauen erhielten im letzten Schwangerschaftsdrittel (ab der 24. Schwangerschaftswoche) täglich 2,4 Gramm Fisch-oder Olivenöl. Nach der Geburt wurden die Kinder ab der ersten Lebenswoche über 3 Jahre regelmäßig nachuntersucht.

Das Risiko für anhaltende obstruktive Bronchitiden oder Asthma betrug in der Fischöl-Gruppe 16,9%, in der Kontrollgruppe 23,7%, daraus ergibt sich eine relative Risikoreduktion um 30,7%. Der Effekt war noch ausgeprägter, wenn die Mütter zu Studienbeginn niedrige Blutspiegel an langkettigen ungesättigten Fettsäuren aufwiesen.

Fazit: Die Zufuhr mehrfach ungesättigter Fettsäuren im letzten Schwangerschaftsdrittel kann das Risiko für nicht-allergisches Asthma bronchiale und rezidivierende obstruktive Bronchitiden um fast ein Drittel reduzieren.

Quelle: <link http: www.nejm.org doi full nejmoa1503734>www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1503734

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin