Praxis & Medizin

Im Blickpunkt: Homocystein | Studien

Der Homocysteinwert im Blut läßt Rückschlüsse auf die Versorgung der Körperzellen mit B-Vitaminen zu

Homocystein entsteht als toxisches Stoffwechsel-Abbauprodukt in allen Körperzellen. Für seinen Abbau wiederum existieren 2 Stoffwechselwege, die beide abhängig sind von der Anwesenheit von Vitaminen des B-Komplexes (Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B 12). Stehen nicht genügend B-Vitamine zur Verfügung, wird Homocystein aus den Zellen ausgeschleust und der Spiegel im Blut steigt an, was im Labor messbar ist.

Hohe Homocysteinspiegel sind ein Risikoindikator für eine frühzeitige Arteriosklerose-Entwicklung, was durch eine Vielzahl von Studien mit hohen Fallzahlen als erwiesen anzusehen ist. Es besteht beispielsweise ein linearer Zusammenhang zwischen dem Homocysteinspiegel und der Mortalität von Patienten mit bekannter koronarer Herzerkrankung (KHK). Auch ein Zusammenhang mit der Entwicklung einer Alzheimer-Demenz konnte nachgewiesen werden.

Fazit:

Homocystein im Plasma ist ein empfindlicher Indikator für die Versorgung der Zellen mit B-Vitaminen.

Bei erhöhten Homocysteinwerten sollte umgehend eine Therapie mit den Vitaminen B6, B12 und Folsäure eingeleitet werden.

Quelle: Ergebnisse der internationalen Konferenz " Advances and Controversies in B-Vitamins and Cholin" in Leipzig,Universität Leipzig, 5. - 8. März 2012

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Dr. med. Andreas Asch, Facharzt für Allgemeinmedizin
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