Praxis & Medizin

Meditation als Demenzprophylaxe

Meditation kann kognitivem Verfall vorbeugen

Eine französische Forschergruppe hat über einen Zeitraum von 2 Jahren Menschen im Alter ab 65 Jahren ohne Demenz beobachtet.

Die 136 Teilnehmer wurden in 3 Gruppen eingeteilt, die entweder meditierten, Englischunterricht nahmen oder einer Kontrollgruppe zugelost wurden. Die aktiven Gruppen hatten wöchentliche Gruppensitzungen und mussten täglich zuhause üben. Die Effekte wurden einerseits anhand bildgebender Verfahren (Volumen und Durchblutung bestimmter Hirnareale) untersucht, zum anderen mittels kognitiver Tests (untersucht wurden Parameter wie Metakognition, prosoziale Fähigkeiten sowie selbstregulatorische Kompetenz).

Zwar zeigten sich nach 18 Monaten keine Unterschiede in den bildgebenden Verfahren, die Meditationsgruppe konnte jedoch gegen Ende der Beobachtung Fortschritte in den kognitiven Tests aufweisen oder hielten zumindest das Niveau, während die Fremdsprachengruppe gleich blieb oder schlechter abschnitt als vorher.

Die Forscher schließen daraus, dass die Meditation auch bei älteren Menschen dazu beitragen kann, kognitive Funktionen zu erhalten und damit der Demenz vorzubeugen.

Fazit: Tägliches Meditieren kann auch bei Älteren kognitive Funktionen stärken.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9552046/

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin