Praxis & Medizin

Omega-3-Fettsäuren und koronare Herzkrankheit (KHK)

Das Risiko für KHK verringern

Ernährungswissenschaftler und Epidemiologen aus Ann Arbor (USA) untersuchten den Zusammenhang zwischen der Aufnahme der ungesättigten Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) und dem Auftreten von KHK-Ereignissen wie Angina Pectoris, Herzinfarkt, plötzlicher Herztod und koronarer Herztod.
Ausgewertet wurden in einer Metaanalyse 18 kontrollierte, randomisierte sowie 16 prospektive Kohortenstudien mit ca. 93 000 bzw. 732 000 Teilnehmern, publiziert zwischen 1947 und 2015.

Dabei war in einer Subgruppenanalyse das KHK-Risiko signifikant um 16% reduziert, und zwar bei Vorliegen erhöhter Triglyzeridwerte und bei erhöhtem LDL-Cholesterin, nicht jedoch bei Vorliegen normaler Lipidwerte.
Bei erhöhten Triglyzeridwerte war der Effekt dosisabhängig. Die Empfehlung der American Heart Association lautet: mindestens 1 g EPA+DHA pro Tag. Nach der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung "sind 250 mg EPA+DHA pro Tag nach einer gepoolten Analyse von 20 Studien in der Primärprävention der KHK-Todesfälle wirksam".

Fazit: Die Ergebnisse der Metaanalyse der US-Wissenschaftler stützen die Empfehlungen zur Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren mit der Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel.

Quelle: <link http: www.mayoclinicproceedings.org article fulltext>www.mayoclinicproceedings.org/article/S0025-6196

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin