Praxis & Medizin

Radfahren macht impotent?

Entwarnung für männliche Radfahrer

Viele Radfahrer stellen sich die Frage, ob das Radfahren nicht doch impotent macht. Frühere Studien hatten hier einen Zusammenhang hergestellt.
US-Forscher gingen in einer aktuellen Studie der Frage nach, welche Auswirkungen das Radfahren bei Männern auf die Harnwegsgesundheit und die sexuelle Funktion hat.Verglichen wurden 2774 Radfahrer mit 539 Schwimmern und 789 Läufern.

Bezüglich der erektilen Funktion ergaben sich keine Unterschiede zwischen den Sportlern. Radfahrer mit höherer Sportintensität bewerteten ihre erektile Funktion sogar besser als Freizeit-Radfahrer. Lediglich Harnwegsverengungen scheinen bei manchen Radfahrern häufiger aufzutreten. Taubheitsgefühle im Genitalbereich treten seltener auf wenn länger im Stehen Rad gefahren wird (>20% der Zeit) und die Lenkerhöhe nicht niedriger ist als die Sattelhöhe.
Die Straßencharakteristiken und die Art der Fahrräder hatten keine negative Auswirkung.

Fazit: Weder Radfahren in der Freizeit noch intensives Radfahren scheinen einen negativen Einfluß auf die sexuelle  und Harnwegsfunktion bei Männern zu haben.

Quelle: https://www.jurology.com/article/S0022-5347(17)77722-1/fulltext

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin