Praxis & Medizin

Sonnenlicht: Fluch und Segen

Vitamin D als Hautkrebsschutz

Wer seine Haut unvernünftig hoher Sonneneinstrahlung aussetzt hat ein erhöhtes Hautkrebsrisiko.
Aber durch Sonneneinstrahlung wird in der Haut die Vitamin-D-Synthese angekurbelt, was wiederum Krebs entgegenwirkt.

Vitamin D aktiviert den Vitamin-D-Rezeptor und aktiviert so die Expression verschiedener Gene in der Zelle. Damit beeinflussen Vitamin-D-Metabolite unter anderem die Apoptose (Krebs-Zelltod) der Krebszellen, die Immunantwort, das Zellwachstum und die Angiogenese (Neubildung von Blutgefäßen).
Beispielsweise zeigte sich bei Menschen mit einem höheren Vitamin-D-Spiegel ein erniedrigtes Risiko für das Plattenepithel-Karzinom der Haut.

Nach aktuellen Studien wirkt eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D zwar nicht präventiv gegen Krebs, allerdings verringert sich dadurch innerhalb eines Fünf-Jahres-Zeitraums die krebsbedingte Todeshäufigkeit um 17-25 %.
Vitamin D unterdrückt die Tumorzellen und reguliert das Mikromilieu der Zellen. Der Schutz vor Sonnenlicht als Prävention gegen Hautkrebs beeinflusst die Vitamin-D-Serumspiegel ungünstig.

Fazit: moderates Sonnenbaden und die Nahrungsergänzung mit Vitamin D sind hinsichtlich Krebs gesundheitsfördernd und sogar zu empfehlen.

Quelle: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/cen.14150

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin