Praxis & Medizin

Tanzen und Psyche | Studien

Studien belegen den positiven Einfluss von regelmäßigem Tanzen auf psychosomatische Beschwerden

In einer schwedischen Studie wurde der Effekt regelmäßigen Tanzens bei Schülerinnen untersucht, die sich wegen Stressproblemen und psychosomatischer Beschwerden bei der Schulschwester vorgestellt hatten.
Von den 112 Mädchen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren teilte man 59 einem achtmonatigen Tanzkurs zu, die anderen dienten als Kontrollgruppe. Zweimal wöchentlich wurden Jazztanz, afrikanische und moderne Tänze eingeübt. Dabei kam es auf den Spass bei der Bewegung, und nicht auf die Ausführungsqualität an.

Bei allen Kontrollterminen (nach 8, 12 und 20 Monaten) fühlten sich die Tänzerinnen gesünder und gaben weniger Stresssymptome und psychosomatische Beschwerden an als die Kontrollgruppe.
Den Erfolg schreiben die Autoren der Ungezwungenheit des Kurses ohne Schulstress zu.

In einer australischen Untersuchung wurde der Einfluss regelmäßigen Tanzens sowie von Achtsamkeitsmeditation auf Stress, Angst und Stimmung bei Erwachsenen mit Depression untersucht.
In beiden Gruppen reduzierte sich der Depressionslevel signifikant gegenüber der "unbehandelten" Gruppe, wobei Stressparameter nur bei den Tänzern signifikant zurückgingen. Sie wiesen außerdem deutlich höhere Achtsamkeitslevel auf.

Fazit:

Psychosomatische Beschwerden und Depressionen lassen sich mit regelmäßigem Tanzen leichter überwinden. 

Quellen: 1. Anna Duberg et al., Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine 2012; online first
              2. Rosa Pinninger et al., Complement Ther Med 2012; online first

 

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Ihr Hausarzt in Stuttgart, Dr. med. Andreas Asch
Facharzt für Allgemeinmedizin, Stuttgart Botnang