Ein Autorenteam um Dr. Rajeev.k. Pathak von der Universität Adelaide untersuchte den Effekt der Gewichtsreduktion auf die Häufigkeit von nicht permanentem (intermittierendem) Vorhofflimmern (VHF). Von den 1415 Patienten wurden 355 mit einem BMI über 27 (im Schnitt 33) zusätzlich zur Standarttherapie bei VHF mit einem Gewichtsmanagement begleitet. Etwa je ein Drittel der Patienten verlor über 10 % des Körpergewichts, zwischen 3 und 10% oder weniger als 3 %.
Die Ergebnisse wurden vor kurzem auf dem Kongress des American College of Cardiology in San Diego vorgestellt.

Das durch die Gewichtsreduktion gewonnene allgemeine Wohlbefinden sowie die deutliche Verbesserung der Stoffwechselparameter und Reduktion des Blutdrucks spiegelte sich ebenso in einer geringeren Häufigkeit des Vorhofflimmerns wieder, und zwar "dosisabhängig":
In der Gruppe mit weniger als 3% Gewichtsverlust waren nach 5 Jahren nur 13% frei von VHF, bei mittlerem Gewichtsverlust waren dies 22%, bei den Patienten mit einem Gewichtsverlust von über 10% waren es aber über 46%.

Am effektivsten war eine lineare Gewichtsabnahme, also ohne Gewichtsschwankungen  oder Jojo-Effekt über 5% des Körpergewichts.

Fazit: Auch bei Patienten mit intermittierendem Vorhofflimmern kann die Gewichtsreduktion tatsächlich heilen.

Quelle: JAAC 2015; online 15. März 2015

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Dr. med. Andreas Asch, Ihr Hausarzt in Stuttgart
Facharzt für Allgemeinmedizin